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Zehn Forschende der DSI Community Health präsentierten im Workshop «DSI meets USZ» ihre methodischen Fähigkeiten und laufenden Projekte einem Publikum aus Forschenden und Mitarbeitenden des Universitätsspitals Zürich. Ziel war es, die beiden Gemeinschaften einander näher zu bringen und die Zusammenarbeit zu fördern.
«Die digitale Transformation des Gesundheitswesens hat für das Universitätsspital höchste Priorität, und die digitale Expertise der DSI-Communities ist sehr willkommen», sagte Prof. Dr. med. Christian Bauman, Medizinischer Co-Direktor des Universitätsspitals Zürich (USZ) in seiner Eröffnungsrede. Daher ist es wichtig, die jeweiligen Bedürfnisse und Fähigkeiten kennenzulernen, um Synergien zu nutzen, etwa um unstrukturierte elektronische Gesundheitsdaten mit Methoden des maschinellen Lernens zu analysieren.
Daran anknüpfend stellte Dr. Gerold Schneider verschiedene Ansätze von Natural Language Processing in Bezug auf Patientendaten vor. Im anschliessenden Vortrag erläuterte Jana Sedlakova, dass der Einsatz und die Implementierung von künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen auch mit ethischen und philosophischen Herausforderungen verbunden ist, die pragmatisch angegangen werden müssen. KI braucht jedoch eine Menge Daten. Federica Zavattaro und Kimon Papadopoulos hoben mehrere Grundsätze hervor, die dazu beitragen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die gemeinsame Nutzung von Gesundheitsdaten zu gewinnen, und die auch für den Aufbau vertrauensvoller Beziehungen zwischen Patienten und Ärzten nützlich sind.
Der Vortrag von Dr. Kathrin Blum befasste sich ebenfalls mit Fragen der Vertrauensbildung bei der Umsetzung von Gesundheitsinnovationen in der Routineversorgung. Ihr Vortrag machte deutlich, dass die Kenntnis der Interessengruppen und des Implementierungskontextes der Schlüssel zur erfolgreichen Einführung neuer Innovationen ist. «Kenne deine Stakeholder» war auch das Motto von Clara-Maria Barth, die ihren nutzerzentrierten Entwicklungsansatz für ein digitales personalisiertes Diabetes Typ 1 Management vorstellte. Schliesslich präsentierte Prof. Dr. Viktor von Wyl seine Vision für Gesundheitsbeobachtungsstudien der nächsten Generation, die Patienten als Forschungspartner einbeziehen und Wearables sowie Speech-to-Text-Technologien integrieren, um aus der Ferne und in Echtzeit Einblicke in das Leben von Menschen mit chronischen Krankheiten zu ermöglichen.
Das Schlusswort gehörte der Mitorganisatorin Prof. Dr. Janna Hastings, die der Moderatorin Marie Wosny und dem Clinical Trails Center für die hervorragende Zusammenarbeit bei der Organisation dieses Workshops dankte. Sie betonte auch, dass die verschiedenen Präsentationen, obwohl sie repräsentativ sind, nicht die ganze Bandbreite der Expertise der DSI mit über 100 angeschlossenen Forschern allein in der DSI Community Health zeigen können. Die Gestaltung von Kooperationen und Netzwerken erfordert auch kontinuierliche Anstrengungen, und der Workshop «DSI meets USZ» war ein idealer Start.
Die DSI Communities freuen sich über neue Mitglieder und Kooperationen. Wenn Sie interessiert sind in der DSI Community Health mitzuwirken, kontaktieren Sie bitte die Community Managerin Jana Sedlakova.