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Anlässlich der 6. Swiss Conference on Data Science in Bern vom 14. Juni hat die Swiss Alliance for Data-Intensive Services einen ethischen Kodex für die Datenwirtschaft vorgestellt. Der Kodex wurde unter massgeblicher Mitarbeit von DSI-Experten erstellt und geht nun in eine öffentliche Vernehmlassung.
Viele Unternehmen setzen heute auf die innovative Nutzung von Daten für die Generierung neuer Produkte und Dienstleistungen. Dies kann aber ethische Fragen stellen, deren Beantwortung für den Erfolg datenbasierter Geschäftsmodelle entscheidend sein kann. Viele Unternehmen, insbesondere kleine und mittelgrosse Unternehmen (KMU) fehlt es aber an Expertise in diesem Bereich. Um eine ethisch abgestützte datenbasierte Wirtschaft zu unterstützen, hat die Expertengruppe für Daten-Ethik der Swiss Alliance for Data-Intensive Services einen Kodex entwickelt. Dieser soll Unternehmen darin unterstützen, Dienstleistungen zu entwickeln, die in Einklang mit den ethischen Erwartungen ihrer Kunden, ihrer Mitarbeitenden und der Gesellschaft stehen. Der Kodex kann aber auch für andere Organisationen im Bereich der Datennutzung hilfreich sein.
Der Kodex wurde in deutscher und englischer Sprache anlässlich der 6. Swiss Conference on Data Science (SDS19) vorgestellt und steht nun für eine Vernehmlassung offen. Interessierte sind eingeladen, ihre Meinungen zur aktuellen Fassung des Codex abzugeben.
Die DSI-Forscher Michele Loi und Markus Christen haben den Co-Lead der Expertengruppe «Datenethik» der Alliance und haben zusammen mit den weiteren Co-Leitern Christoph Heitz (Forscher im Bereich Datenanalyse und Prozessdesign sowie aktuell DSI-Fellow) und Karin Lange (Die Mobiliar) sowie weiteren Mitgliedern der Arbeitsgruppe den Kodex erstellt. Die DSI ist seit 2018 Mitglied der Swiss Alliance for Data-Intensive Services, einem Netzwerk von Unternehmen und Hochschulen zur Förderung der Datenwirtschaft.
Impressionen zur SDS19 finden Sie hier: https://sds2019.ch/