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Bis zu jeweils gut 100 Personen nahmen an den vier Science Cafés teil, welche die DSI anlässlich der Scientifica zum Thema „Was Daten verraten“ organisiert hat.
Die Zürcher Wissenschafts-Show „Scientifica“ hat vom 1. bis 3. September 2017 gegen 30‘000 Personen angezogen. Einige von ihnen besuchten eines von vier Science Cafés der DSI, welche am Samstagnachmittag in der oberen Mensa stattgefunden haben. In den Science Cafés diskutierten Expertinnen und Experten mit dem Publikum brennende Fragen der Digitalisierung.
Auf grosses Interesse stiess das erste Science Café zum Thema „Nehmen Roboter uns die Arbeit weg?“ Unter der Leitung von DSI-Direktor Abraham Bernstein diskutierten Uschi Backes-Gellner (Institut für Betriebswirtschaftslehre, UZH), Gudela Grote (Arbeits- und Organisationspsychologie, ETHZ) sowie Patrick Burkhalter (Verwaltungsratspräsident ergon) zu den sich abzeichnenden Veränderungen in der Arbeitswelt. Es herrschte weitgehend Konsens darüber, dass sich primär die Berufsbilder stark ändern werden.
Das von gut 70 Personen besuchte zweite Science Café widmete sich dem Thema Gesundheit. Christiane Brockes (Universitätsspital Zürich, Klinische Telemedizin / E-Health), Ernst Hafen (Institut für Molekulare Systembiologie, ETHZ) und Ursula Meidert (Gesundheit, ZHAW) diskutierten mit dem Moderator und DSI-Direktor Mike Martin zum Thema „Gesünder dank Schrittzähler und Smartphone?“ Rückmeldungen aus dem Publikum ergaben, dass insbesondere Gesundheitsfachleute mehr über die Möglichkeiten dieser neuen Technologien zur Gesundheitsförderung wissen wollen.
Die sich zeigende Sonne führte dann vermutlich dazu, dass nur rund 30 Personen dem dritten Science Café zum Thema „Mehr Daten – weniger Verbrauch?“ beiwohnten. Lorenz Hilty (Delegierter für Nachhaltigkeit, UZH), Benedikt Löpfe (ewz) und Ester Reijnen (Angewandte Psychologie, ZHAW) erörterten unter der Moderation von DSI-Direktorin Sara Fabrikant die ökologischen Auswirkungen der digitalen Revolution. Vom Publikum kritisiert wurde unter anderem die kurze Lebensdauer vieler digitaler Geräte.
Der aufkommende Regen trieb dann wieder über 100 Besucherinnen und Besucher zum letzten Science Café „Alles nur fake? - Wahrheit und Lüge in der digitalen Demokratie“. Francis Cheneval (Philosophisches Seminar, UZH), Julia Jerke (Soziologisches Institut, UZH) und Adrienne Fichter (freie Journalistin & Politologin) debattierten, moderiert von DSI-Geschäftsführer Markus Christen, die Auswirkungen digitaler Technologien auf demokratische Prozesse. Das Publikum befürchtete insbesondere eine Unterminierung eines faktenbezogenen politischen Diskurses durch Falschmeldungen, die in den Neuen Medien kursierten.
Nebst den Science Cafés war die DSI auch mit dem Projekt „Zürich interaktiv“ präsent. Dieses gab Antworten auf verschiedenste Fragen wie: Wann braucht Zürich am meisten Strom? Was verlieren wir Zürcher im Tram und wie häufig wird kontaktlos bezahlt? Die Scientifica-Besucher hatten am Stand die Möglichkeit auf der interaktiven App zu erkunden, was aktuelle Daten über Zürich verraten. In einem kurzen Quiz konnten die Besucher zudem testen, wie gut sie Zürich kennen.