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Digital Society Initiative

Zweites DSI Strategy Lab

Künstliche Intelligenz in der Medizin

Weiterführende Informationen

Einleitung

Die Nutzung der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Medizin wird in den nächsten Jahren die Möglichkeiten in Prävention, Diagnose und Therapie sowie die damit verbundenen Abläufe und Verantwortlichkeiten im Gesundheitswesen verändern. Aus diesem Grund haben Expert:innen sich der Universität Zürich und weiterer Organisationen im «Strategy Lab» der Digital Society Initiative (DSI) in einem systematischen und partizipativen Prozess der Frage angenommen: «Welche Zielvorstellungen und damit verknüpfte Empfehlungen führen zu einer verantwortlichen Nutzung von KI in der Medizin?»

Erarbeitet wurden vier Fallstudien, welche die Veränderungen der Medizin durch KI über die Zeit aufzeigen. Der digitale Zwilling wurde als wichtige Entwicklung in der Zukunft identifiziert.

Es wurden Ziele und Empfehlungen für eine verantwortliche Nutzung digitaler Zwillinge in der Medizin erarbeitet.

 

Digitaler Zwilling – kurz erklärt


 

Positionspapier

Die Ziele und Empfehlungen des zweiten DSI Strategy Lab wurden in einem Positionspapier zusammengefasst. Sie beziehen sich auf digitale Zwillinge mit gesundheitsbezogenen Funktionen, die in paradigmatischer Weise die künftige Nutzung von KI in der Medizin aufzeigen.

Die Ziele und Empfehlungen sind bereits jetzt relevant und sind auf die Perspektive von vier Stakeholdergruppen ausgerichtet:

  • Bürger:innen bzw. Patient:innen
  • Gesundheitsfachpersonen
  • Hersteller & Anbieter von digitalen Zwillingen
  • Regulatoren und Kostenträger


Das Positionspapier des zweiten DSI Strategy Lab ist hier in drei Sprachversionen verfügbar:

 

Fallstudien

Im Rahmen des zweiten DSI Strategy Lab wurden in einem systematischen und partizipativen Prozess vier Fallstudien zur Nutzung von künstlicher Intelligenz in der Medizin entwickelt. Die Fallstudien entwickeln sich zeitlich entlang von drei fiktiven Szenarien: vom «Jetzt» über die «nahe Zukunft« bis zur «fernen Zukunft». Je weiter ein Szenario in der Zukunft liegt, desto autonomer kann eine KI-Anwendung entscheiden.

Die Fallstudien sind öffentlich (open access) verfügbar, damit sie in Bildungseinrichtungen und/oder Workshops zur Diskussion von KI-Anwendungen in der Medizin verwendet werden können:

  • In der Fallstudie «Prävention» (PDF, 182 KB) geht es um die Vorhersage des individuellen Krebswahrscheinlichkeit sowie um die Empfehlung individueller Präventionsmassnahmen zur Verringerung des Krebsrisikos beim Einzelnen und in der Bevölkerung.
  • Die Fallstudie «Diagnose» (PDF, 181 KB) dreht sich um neuartige Formen der Verhaltensbeobachtung, welche feststellen, ob eine Person an Erkrankung leidet oder ein hohes Risiko hat, eine Erkrankung zu entwickeln.
  • In der Fallstudie «Therapie» (PDF, 203 KB) wird erläutert, wie KI Fachleute in der Medizin bei der Suche nach einer optimalen Therapie unterstützen und schliesslich teilweise auch ersetzen kann.
  • Die Fallstudie «Mittelallokation» (PDF, 195 KB) zeigt, wie KI den Zugang zu medizinischen Interventionen verbessern und die Verschwendung von Ressourcen im Gesundheitswesen beseitigen kann.

Diese Dokumente dürfen gemäss Creative Commons Lizenz CC BY-SA genutzt werden: Freie Verbreitung unter Namensnennung, Veränderung des Inhalts sind möglich, doch das Werk muss nach Veränderungen unter der gleichen Lizenz weitergegeben werden.

 

Repräsentative Umfrage

Knapp zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung möchte einen Digitalen Zwilling – dies zeigt eine repräsentative Umfrage der Digital Society Initiative (DSI) der Universität Zürich, durchgeführt im Sommer 2023 in Zusammenarbeit mit GFS Bern.

Weitere, erste Resultate der repräsentativen Umfrage finden Sie hier.

 

Scientific Committee

Das Scientific Committee für das zweite Strategy Lab besteht aus:

  • Prof. Dr. Nikola Biller-Andorno (Vizedekanin Innovation und Digitalisierung der Medizinischen Fakultät)
  • PD Dr. Markus Christen (Geschäftsführer DSI)
  • Prof. Dr. Michael Krauthammer (Lehrstuhl Medizininformatik)
  • Prof. Dr. Claudia Witt (Co-Direktorin DSI)