Navigation auf uzh.ch
Das MEEET Lab bietet Forschenden, Studierenden und der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit, Technologien kennenzulernen, auszuprobieren und zu nutzen, die im Prozess der digitalen Transformation unserer Gesellschaft eine entscheidende Rolle einnehmen und eingenommen haben.
Digitalisierungsprozesse, die unsere Gesellschaft mit ihrem hohen Entwicklungstempo in Atem halten, haben zu zahlreichen Technologien geführt, mit denen unsere Gesellschaft heute konfrontiert wird. Viele davon wie etwa Virtual-, Augmented- oder Extended Reality-Applikationen sind jedoch von vielen noch nicht «begriffen» und auch nicht auf die gleiche Weise in den Alltag eingebettet wie das Arbeiten am Computer oder das Kommunizieren via Smartphone. Aber auch die Geräte und die Software der Vergangenheit, Schreibmaschinen, Personal Computer oder erste Handheld-Geräte, sind insbesondere der jüngeren Generation nicht mehr bekannt. Wollen wir die Einflüsse der heutigen Digitalisierungsprozesse für Individuum und Gesellschaft verstehen und dies in einen grösseren Entwicklungskontext einbetten, benötigen wir ein «hands-on»-Wissen zu diesen Technologien.
Auch in der Wissenschaft und in der universitären Lehre wird zu und mit zahlreichen Technologien und ihren Schnittstellen zu spezifischen Themen gearbeitet, welche die Implikationen digitaler Transformation analysieren und reflektieren. Hierzu gehören Projekte, die sich mit existentiellen Fragestellungen wie etwa der Evolution der menschlichen Interaktion, der Wirkungen gegenwärtiger Digitalisierungsdynamiken auf die Religionspraxis von Individuen und Institutionen oder den Möglichkeiten der Lernmotivation durch Playifzierung beschäftigen. Hier gilt es, grundlegende Möglichkeiten und Räume zu bieten, diese Forschung und Lehre in kooperativer Zusammenarbeit zu entwickeln und transparent neueste Trends aufzuzeigen, an denen weitergearbeitet werden kann.
Das MEEET Lab (Media Existential Encounters and Evolving Technology Lab), das sich im Herzen des Campus der Universität Zürich befindet, bietet Forschenden, Studierenden und der interessierten Öffentlichkeit dazu einen Ort mit einer einzigartigen Ausstattung, wo diese Technologien – von ursprünglichen Schreibgeräten bis hin zu neuestem Gaming-Equipment – «hands-on» genutzt werden können. Es ist ein Ort,
Das MEEET Lab besteht aus dem Zusammenschluss zweier Lab-Vorschläge, die aufgrund ihrer kompatiblen Grundideen und Zugänge gemeinsam einen physischen Ort teilen und Synergien schaffen wollen:
Team Dr. Hiloko Kato / Prof. Dr. Noah Bubenhofer Die Gruppe Kato/Bubenhofer et al. bringt ihre Expertise in der ganzheitlichen Betrachtung von Medienaneignung und historischen Praxisansätzen, einschließlich der profunden Kenntnisse von Large Language Models sowie in digitalen Spielen ein, basierend auf den von den Mitgliedern der DSI Community Gaming bereitgestellten Wissensressourcen, einschließlich spielbasierter Lern- und Forschungsansätze und der Einbeziehung des Spieleentwicklungssektors. |
Team Prof. Dr. Thomas Schlag / Prof. Dr. Beth Singler |
Das MEEET Lab wird von der Digital Society Initiative (DSI) der Universität Zürich gefördert und wird in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek der Universität Zürich (UB) unterhalten. Zu den Projektpartnern gehören starke Netzwerke innerhalb der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) und namhafte Akteure aus dem Bildungssektor und der Industrie.
Projektlaufzeit: 01.08.2023 – 31.07.2025
Kontakt: Dr. Hiloko Kato
Ort: The MEEET Lab @ DSI und UB, Rämistrasse 69, 8001 Zürich (1. Stock)
Website: MEEET Lab
Projektteam
Dr. Hiloko Kato, Head of Research, DSI Community Gaming
Hiloko Kato ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Game Design an der ZHdK und Leiterin der DSI Community Gaming. Sie arbeitet im SNF-Projekt «Confoederatio Ludens» zur Medienrezeption von (Schweizer) Spielen und erforscht zudem die Schnittstellen zwischen Sprache und digitalen Spielen mit dem Fokus auf die digitale Handlungsfähigkeit von Spielern und virtuellen Charakteren.
Prof. Dr. Noah Bubenhofer, Deutsches Seminar / LiRI
Noah Bubenhofer ist Professor für Linguistik am Deutschen Seminar und erforscht die Funktion und Bedeutung von Sprache in Kultur und Gesellschaft. Sein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung digitaler Methoden und der Analyse von Digitalität aus medienlinguistischer und sprachtheoretischer Sicht. Noah Bubenhofer erforscht auch das Potenzial von Visualisierungen von Sprache und Kommunikation und ist in die Theoretisierung der «digitalen Linguistik» involviert.
Prof. Dr. Thomas Schlag, Theologische Fakultät / UFSP «Digital Religion(s)»
Thomas Schlag ist Professor für Praktische Theologie an der Universität Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte sind Religionspädagogik, Kirchentheorie und Pastoraltheologie. Er befasst sich auch mit Fragen der theologischen Kommunikationspraxis und damit, wie die aktuelle Dynamik der Digitalisierung die religiöse Praxis von Individuen und Institutionen beeinflusst, gestaltet und verändert.
Prof. Dr. Beth Singler, Theologische Fakultät / UFSP «Digital Religion(s)»
Beth Singler, Assistenzprofessorin an der Universität Zürich, ist Kultur- und Digitalanthropologin. Sie erforscht unsere Nutzung, Wahrnehmung und Narrative Künstlicher Intelligenz, die Entwicklung digitaler Religionen sowie ethische und soziale Fragen im Zusammenhang mit den neuen Technologien. Sie bringt Perspektiven zu reflexiven anthropologischen Methoden, KI-Ethik und Wissenschaftskommunikation in die Arbeit des MEEET-Lab ein.