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Mit dem BRIDGE Lab wollen DSI Forschende eine kollaborative Plattform als strukturelles Gefäss zur Förderung von Forschung und Innovation über Sektoren und Kulturen hinweg schaffen, indem sie die Wissenschaft mit der Wirtschaft, den Kulturen und der Gesellschaft im weiteren Sinne verbinden.
Wir leben heute in einer Welt, in der globale Probleme von grosser Komplexität miteinander verbunden sind. Doch der digitale Wandel und der technologische Fortschritt – selbst mit guten Absichten entwickelt und für gute Zwecke eingesetzt – können bestehende Probleme und Machtdynamiken überlagern und zunehmend ineinandergreifen, was die Problemlösung immer schwieriger macht. Während das Ausmass und die Grössenordnung der globalen Probleme immer schneller und komplexer werden, hält unsere Fähigkeit, diese Herausforderungen zu verstehen und über alle Sektoren und Kulturen hinweg entsprechend zu reagieren, nicht Schritt. Diese Kluft zwischen der zunehmenden vernetzten Komplexität unserer Probleme und unserer Unfähigkeit, sie zu verstehen, ist der «wisdom gap» (Weisheitslücke).
Das BRIDGE Lab bietet einen Sondierungsraum zur Überbrückung der «Weisheitslücke», indem es die Herausforderung der «wertorientierten Innovation» durch sein strategisch definiertes Dienstleistungsportfolio (PNG, 181 KB) angeht. Das Ethos des Labors besteht darin, den verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren den Weg zu ebnen und sie dabei zu unterstützen, aufkommende Technologien mit grosser Wirkung besser zu akzeptieren und sich an sie anzupassen. Langfristig werden die Ergebnisse der Lab-Aktivitäten den lokalen Behörden helfen, die Kompetenzprofile zu stärken und die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der «Greater Zurich Area» als einzigartiges Zentrum für Innovation zu verbessern.
Das BRIDGE Lab wird von der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) finanziert. Zu den Projektpartnern gehören wichtige gesellschaftliche Akteure auf verschiedenen institutionellen Ebenen, wie z.B. die Schweizer Bundes- und Kantonsbehörden.
Hier finden Sie ein Kurzinterview zum Projekt.
Projektlaufzeit: 01.07.2022 – 31.10.2025
Kontakt: Dr. Ning Wang
Website: The BRIDGE Lab: Bridging the «Wisdom Gap»
Projektteam
Dr. Ning Wang ist Ethikerin und Politikwissenschaftlerin und seit 2017 an der UZH tätig. Ihre Forschung dreht sich um das Konzept der «wertsensitiven Innovation», mit einem Schwerpunkt auf der ethischen Bewertung und verantwortungsvollen Steuerung neuer und zukünftiger Technologien. Zwischen ihren akademischen Bemühungen arbeitete sie während sechs Jahren in Genf für internationale Organisationen aus Regierung, Industrie und NGOs.
Prof. Dr. Davide Scaramuzza ist Direktor der Robotics and Perception Group (RPG) des Instituts für Informatik der UZH. Seine Forschung liegt an der Schnittstelle zwischen Robotik, Computer Vision und maschinellem Lernen und zielt darauf ab, die autonome und agile Navigation von Mikrodrohnen in Such- und Rettungsanwendungen zu ermöglichen.
Prof. Dr. Francis Cheneval ist Leiter des Philosophischen Seminars und Lehrstuhlinhaber für politische Philosophie an der UZH. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Demokratie, Gerechtigkeit, Eigentumsrechte, politisches Denken und neuerdings auch die organisatorischen und politischen Konsequenzen von Drohneneinsätzen öffentlicher Behörden.