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Die zunehmende Komplexität der digitalen Infrastruktur im Verbund mit globalen Risiken wie Terrorismus oder Cyberkriminalität erhöht die Gefahr, dass die Durchsetzung von Cybersecurity fundamentale Werte und Rechte wie Freiheit, Gleichheit oder Privatheit verletzt. Doch eine Vernachlässigung der Sicherheit von Informations- und Kommunikationssystemen unterminiert das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die digitale Infrastruktur. Die Europäische Kommission hat deshalb im Rahmen des Europäischen Forschungsprogramms Horizon2020 das CANVAS Konsortium (Constructing an Alliance for Value-driven Cybersecurity) damit beauftragt, ein Netzwerk von Technologieentwicklern und Fachleuten aus Ethik, Recht und Sozialwissenschaften zu schaffen, in denen diese Fragen diskutiert und angegangen werden können. Das Ethikzentrum der Universität Zürich koordiniert das Konsortium, das seine Arbeit im September 2016 aufnehmen wird. CANVAS fokussiert auf drei Anwendungsbereiche mit spezifischen ethischen Herausforderungen für die Verbindung von Cybersecurity und Ethik: Gesundheitswesen, Finanzwesens und nationale Sicherheit. Nebst Diskussionen setzt CANVAS einen Schwerpunkt auf Aus- und Weiterbildung. So sollen ein Referenz-Curriculum für Ethikausbildung im Bereich Cybersecurity, Briefing-Material für Politiker und ein MOOC (massive open online course) für werteorientierte Cybersecurity geschaffen werden.
Weitere Informationen zum Project Canvas finden Sie auf der Projektwebsite https://canvas-project.eu
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