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Forschungsbereich
Ich forsche in den Bereichen Gesundheitspolitik, Governance und öffentliches Vertrauen in die Datennutzung in Gesundheitssystemen.
In den nächsten Jahren leite ich das vom DSI finanzierte Forschungsprojekt «Data handling, security and protection: reaching conceptual equivalence for the concept of public trust in national electronic health records in Switzerland and neighbouring countries». Öffentliches Vertrauen in die Handhabung, die Sicherheit und den Schutz von Daten ist grundlegend für den Erfolg von datengesteuerten Aktivitäten im Gesundheitswesen, wie z.B. die Einführung von nationalen elektronischen Gesundheitsakten (EHR). Leider gibt es wenig konzeptionelle Klarheit darüber, was öffentliches Vertrauen in elektronische Patientenakten in den jeweiligen Gesundheitssystemen bedeutet. Eine der Hauptmotivationen, sich um das öffentliche Vertrauen zu kümmern, besteht darin, dass ohne öffentliches Vertrauen in die Akteure des Gesundheitssystems und ihre Aktivitäten keine öffentliche Legitimation besteht und die Öffentlichkeit nicht an den Aktivitäten des Gesundheitssystems teilnimmt. In Anbetracht nationaler politischer Interessen, der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung und des internationalen Gesundheitsdatentransfers im weiteren Sinne ist ein präzises konzeptionelles Verständnis von öffentlichem Vertrauen notwendig, um die Bemühungen zur Einführung von EHRs zu unterstützen. Ziel des Projekts ist es, das Konzept des öffentlichen Vertrauens in EHRs mit der gleichen Bedeutung für die Schweiz und ihre Nachbarländer zu entwickeln. Dies wird in die gesundheitspolitische Entscheidungsfindung einfliessen, um das öffentliche Vertrauen in EHRs und die Nutzung von Gesundheitsdaten im Allgemeinen zu stärken. Für das Projekt arbeite ich mit Prof. Dr. Viktor von Wyl (IfIS/DSI, UZH) und Prof. Dr. Florent Thouvenin (Juristische Fakultät, UZH) zusammen. Das Projekt verbindet die Disziplinen «Gesundheitssystem- und Politikforschung», «digitale Gesundheit», «Datenrecht» und «Datensicherheit».
Akademische Laufbahn
Ich studierte European Public Health (BSc) an der Universität Maastricht, Niederlande, und Gesundheitsökonomie, -politik und -management (MMedSc) am Karolinska Institut, Stockholm, Schweden. Meine Doktorarbeit schrieb ich an der London School of Hygiene and Tropical Medicine, UK, über das öffentliche Vertrauen in Gesundheitssysteme. Während dieser Zeit arbeitete ich bei der Health Foundation in London als Praktikantin, um an einer Überprüfung der Qualitätsindikatoren für Hausärzte mitzuwirken.
Bevor ich bei der Digital Society Initiative (DSI) anfing, arbeitete ich am Health Ethics and Policy Lab der ETH Zürich. Davor war ich wissenschaftlicher Mitarbeiter am THIS.Institute, University of Cambridge, UK. Ich bin Fellow der Swiss School of Public Health und Associate Editor für Public Health Reviews.