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Sarah Ebling ist ordentliche Professorin ad personam für Sprache, Technologie und Barrierefreiheit an der Philosophischen Fakultät. Angesiedelt in der Computerlinguistik, beschäftigt sich ihre Forschung mit sprachbasierten assistiven Technologien im Kontext von Menschen mit Behinderungen. Im Vordergrund steht Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung zur Entwicklung und zur Rezeption dieser Technologien. Als solches kommen beispielsweise Methoden der automatischen Sprachverarbeitung unter besonderer Berücksichtigung der künstlichen Intelligenz (KI) zur Anwendung.
Sarah Eblings Forschung bewegt sich im Kontext von Hör- und Sehbeeinträchtigungen, kognitiven Beeinträchtigungen und Sprachstörungen. Sie beschäftigt sich mit Gebärdensprachtechnologien, automatischer Textvereinfachung, Technologien für den Audiodeskriptionsprozess und computergestützter Spontansprachanalyse. Transversal dazu angeordnet ist ein Schwerpunkt auf Multimodalität, d.h. auf der Beschäftigung mit assistiven Technologien und Aspekten digitaler Barrierefreiheit über Modalitätsgrenzen hinweg, z.B. mit verschiedenen Produktionsmodalitäten in Gebärdensprachen (manuellen und nicht-manuellen Komponenten), mit Text und Video als Teil der automatischen Übersetzung von Audiodeskriptionen oder mit Text und Bildern als Teil der automatischen Textvereinfachung.
Sie ist an internationalen (EU-H2020-) und nationalen (SNF-Sinergia-) Projekten beteiligt und ist PI eines grossangelegten Schweizer Innovationsprojekts mit dem Titel «Inclusive Information and Communication Technologies» (2022-2026; Budget 12 Mio.).
Sarah Ebling studierte Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Computerlinguistik und Englische Sprachwissenschaft an den Universitäten Zürich und Heidelberg. Sie absolvierte Forschungsaufenthalte in Dublin, Chicago und Rochester NY. Ihre Doktorarbeit mit dem Titel «Automatic Translation from German to Synthesized Swiss German Sign Language» verteidigte sie im Februar 2016 (summa cum laude).