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Am 13. September fand das UZH Digital Forum zum Thema "The Future of Work" statt. In einem packenden Vortrag an der UZH vertrat der Hauptreferent Thomas W. Malone vom MIT seine These, dass die Digitalisierung die Arbeitswelt auf andere Weise verändere als gemeinhin vermutet.
Die Fortschritte der Robotik seien zwar beeindruckend, doch deren ökonomische Bedeutung werde überschätzt. Künstliche Intelligenz sei in spezifischen, eng umrissenen Bereichen stark, doch Menschen würden auf absehbare Zeit die besseren Generalisten bleiben.
Nicht künstliche Intelligenz, sondern die Stärkung kommunikativer Netzwerke sei der entscheidende Faktor bei der Transformation der Arbeitswelt. «Die technologisch gesehen simple Möglichkeit, ein E-Mail zu verschicken, hat die Wirtschaft dramatischer verändert als die Entwicklung komplexer humanoider Roboter», sagte Malone. Indem das Internet eine Vielzahl von Computern und Menschen miteinander verbinde – also «Hyperkonnektivität» herstelle –, schaffe es eine überaus leistungsfähige Form kollektiver Intelligenz. Diese kollektive Intelligenz benötigt sowohl menschliche Kognition als auch eine digitale Infrastruktur.
Die Abteilung UZH Kommunikation hat einen gelungenen Beitrag zur spannenden Veranstaltung gemacht, den sie hier finden. Viel Spass beim Lesen!