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Versicherungsunternehmen sind Teil einer datenintensiven Branche und zeigen ein grosses Interesse an vielen Anwendungen der Big Data Analytik und Künstlichen Intelligenz, wie z.B. Telematik in der Fahrzeugversicherung, Methoden zur Betrugserkennung oder Gesundheits-Tracker für Kranken- und Lebens-versicherungen. Diese technischen Entwicklungen haben einen Wandel in der Versicherungsbranche bewirkt, wobei die Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Versicherungen stattfindet, von der Produktentwicklung bis zum Vertrieb. Grosse Datenmengen zur Beurteilung, Auswahl, Preisgestaltung, Vorhersage und Vermeidung von Risiken sind dabei von zentraler Bedeutung.
Gleichzeitig agiert die Versicherungswirtschaft in einem stark regulierten Umfeld mit steigenden gesetzlichen Anforderungen wie z.B. der Allgemeinen Datenschutzverordnung in der Europäischen Union. Darüber hinaus traten in der Debatte über diese gesetzlichen Anforderungen ethische Fragen auf, die das Potenzial haben, den Ruf von Versicherungsunternehmen zu schädigen, wenn sie unbeachtet bleiben.
Das Projekt «Big Data im Versicherungswesen im Spannungsfeld von Personalisierung und Solidarität» untersucht seit mehr als zwei Jahren ethische und rechtliche Fragen von Big Data im Versicherungswesen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen, die auch Empfehlungen für eine ethische Verwendung von Big Data in der Versicherungsbranche beinhalten, werden am Montag, den 16. September, in Zürich vorgestellt. Das Projekt ist Teil des Nationalen Forschungsprogramms 75 "Big Data".
Datum und Uhrzeit: Monday, September 16, 09:30 – 17:30
Ort: Universität Zürich, RAA-G-01 Aula
Die Vorträge werden in englischer Sprache sein.
Beteiligte Institutionen
Registrierung
Die Teilnahme ist kostenlos (inkl. Pausen und Mittagessen), die Anmeldung (mit Ausnahme des öffentlichen Vortrags, siehe Programm) erfolgt über michele.loi@uzh.ch
Zielgruppe